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Wünsche & Hoffnungen

  • Autorenbild: Cory
    Cory
  • 24. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

November 2025


Ich habe letztens ein Video von Dami Charf gesehen, in dem sie gefragt hat: Was wünschst du dir zu Weihnachten wirklich? So schnell und doch so schwer ist diese Frage manchmal zu beantworten - vorausgesetzt unter anderem wir feiern Weihnachten. Was wäre deine erste Antwort?


Vielleicht ist es ein Buch, das du schon lange im Blick hast. Vielleicht benennst du Zeit. Und sicherlich können alles herzensnahe Wüsche sein. Doch was wünschst du dir wirklich?


Für mich symbolisiert die Advents- und Weihnachtszeit Verbindung und den Geist der Liebe. Ich feiere Weihnachten. Ich begehe die Wintersonnenwende. Ich ehre das Licht, das in der Dunkelheit neugeboren wird. All das ist jedoch einfacher gesagt als getan und ich denke, es ist sehr wertvoll einmal genauer zu schauen, was das bedeutet und was dafür benötigt wird.


Für mich sind diese Feste rund um den kürzesten Tag des Jahres (zumindest auf der nördlichen Nordhalbkugel) tief miteinander verbunden. Sie laden mich ein zur Einkehr - ins häusliche wie auch in mir selbst. Sie erinnern mich an den Raum, den die Liebe in meinem Herzen findet. Es ist eine Zeit, in der ich Menschen vermissen, die nicht in meiner Nähe oder nicht mehr bei uns sind. Eine Zeit, die Freude schenkt und vielleicht auch Traurigkeit bringt.


Was wünsche ich mir wirklich?


Ich wünsche mir diese Liebe und Verbundenheit in meinem Herzen zu spüren. Sie für mich selbst zu spüren und für die Menschen, die ich liebe, die mit mir verbunden sind. Ich wünsche sie mir auch für die, denen ich auf der Straße begegne. Für die, die ich nicht kenne. Ja sogar für die, auf die ich nicht gut zu sprechen bin. Genau dann ist die Zeit dafür. Auch für Vergebung.


Und was braucht es dafür?


Um Dunkelheit und Schmerzvollem zu begegnen braucht es Sicherheit in mir. Ich brauche Halt. Ich brauche Zeit für mich. Ich brauche die Einkehr, nicht nur in mein Zuhause, sondern auch in die Natur. Ich brauche Zeit in Gemeinschaft. Lichter und Tannenzweige. Mistel und Stechpalme. Heißen Apfelsaft und Lebkuchenherzen mit dunkler Schokolade. All das liebe ich sehr und schenkt mir ein Lächeln und ein Gefühl von Gemütlichkeit.


Ja, ich wünsche mir Zeit. Und auch das erwähnte Buch, gerne auch zwei. ;) Aber während das Buch sich leicht wünschen lässt, sieht es mit der Zeit etwas anders aus. Das, nämlich, bedarf oft auch Initiative von mir. Wünschen alleine reicht meist nicht. Und so gehe ich ganz bewusst in diese Zeit und achte darauf, dass ich mir immer wieder Momente der Langsamkeit gebe. Dass ich etwas mehr Raum für mich habe, heilige Pausen einbaue und sie für mich gestalte.


Das muss gar nicht kompliziert sein. Vielleicht ist es die Kerze, die ich zum Morgenkaffee anzünde. Der Nachmittag, an dem ich nicht so lange mache und mich mit einer Freundin auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt treffe. Der sanfte Schubser von der Couch, wenn die Sonne etwas zwischen den Wolken lacht, zum Spazierengehen. Oder das Märchen in der ARD Mediathek wie am vergangenen Wochenende.


Es beginnt vielleicht mit einem Wunsch. Wenn wir den Wunsch zur Intention werden lassen und ihr folgen, dann entsteht bald die erste kleine Veränderung. Und die gibt uns Hoffnung und den Mut weiterzugehen. Und wer weiß, was dann alles möglich ist und welcher Wunsch Erfüllung findet.


Von Herzen,

Cory

 
 
 

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